Der Denar war ein antikes, mittelalterliches und neuzeitliches Münznominal, anfänglich feinsilbern und von mittlerem Wert, durch inflationäre Prozesse immer geringwertiger werdend und schließlich kupfern.

Er galt ursprünglich als „Zehnfaches“ eines Ganzen, nämlich als Zehnfaches der römischen Gewichts- und Geldeinheit, des Bronze-As. Der Denar war der antike Vorläufer des deutschen Pfennigs und des noch heute gebräuchlichen Münz- beziehungsweise Währungsnamens Dinar.

Frühe römische Denarii trugen als Mehrfaches eines Ganzen darum – neben den As-Münzen und deren Teilstücken – ebenfalls eine Wertangabe im Gepräge, und zwar die Wertzahl X (für 10 Asse).

Einige spätere Denarii trugen die XVI in Bezug auf die nunmehr gewichtsmäßig verringerten 16 Bronze-Asse, wobei es um etwa 130 v. Chr. zusätzlich zu einer Metallpreisverschiebung zwischen Silber und Bronze kam.

Dementsprechend hatte der frühe Halbdenar (Quinarius nummus) die Wertzahl V sowie der frühe Silbersesterz als Vierteldenar die Wertzahl IIS (in Dokumenten oft auch als HS geschrieben) für „2 ½“. Die Nominal-Wertangaben wurden ab etwa 100 v. Chr. wieder weggelassen.

Erst bei einigen späten römischen Bronzeprägungen erscheinen wiederum römische Zahlenwerte auf Follis-Münzen, offenbar als Vielfache des Wertes von Zählpfennigen (denar communis), die allerdings auch als Gewichtsangaben eines Bronze-Münzfußes interpretiert werden können.

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