Was war für die alten Athener der Hekatombaion?
Der Hekatombaion (von Hekatombe) ist der erste Monat des attischen Jahres. Er entspricht in etwa dem Juli des julianischen Kalenders. Am 28. Hekatombaion wurden in Athen zu Ehren der Stadtgöttin Athene die Panathenaia gefeiert, die unter anderem mit der Darbietung einer neu gewebten Kultdecke für Athena, an die Geburt des Erechtheus, König von Athen und Ziehsohn der Göttin Athena, erinnerten.
Der attische Kalender war der im antiken Athen gebräuchliche Lunisolarkalender. Es ist der am genauesten überlieferte Kalender der Poleis des antiken Griechenland.
Das Jahr begann mit dem ersten Neulicht nach der Sommersonnenwende. Jeder der zwölf Monate eines Normaljahres umfasste rechnerisch in Anlehnung an die Mondphasen jeweils 29 oder 30 Tage, wobei die Tage eines Monats formal in drei Dekaden zu zehn Tagen gezählt wurden. Der jeweilige Monatstag begann nach Sonnenuntergang, wobei der erste Monatstag immer auf den ersten Neulichtabend fiel. Der Neumond lag damit auf dem letzten oder vorletzten Tag des Monats.
In Monaten mit 29 Tagen wurde in der dritten Dekade ein Tag ausgelassen. Die Tage innerhalb einer Dekade wurden durchgezählt. Der letzte Tag wurde immer – auch in Monaten mit 29 Tagen – der dreißigste genannt. In der dritten Dekade wurden die Tage manchmal auch rückwärts gezählt.
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