Die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. war eine Forschungseinrichtung der SS, die am 1. Juli 1935 von Heinrich Himmler (Reichsführer SS) und dem niederländischen Privatgelehrten Herman Wirth als „ ‚Deutsches Ahnenerbe‘ Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte e.V.“ gegründet worden war. Sie firmierte ab 20. März 1937 als „Das Ahnenerbe e.V.“ Seit dem 17. März 1942 bestand es parallel als Amt A innerhalb des Hauptamtes Persönlicher Stab Reichsführer-SS. Es ist nicht zu verwechseln mit der Ahnenerbe-Stiftung.

Im Vordergrund standen archäologische, anthropologische und geschichtliche Forschungen und Expeditionen. Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich das Ahnenerbe am systematischen Kunstraub. Seine Leitungsebene war identisch mit der aus dem Ahnenerbe hervorgegangenen Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung, das für andere Einrichtungen wie die Luftwaffe, aber auch eigeninitiativ, Menschenversuche in den Konzentrationslagern Natzweiler-Struthof und Dachau, sowie den Außenlagern Schlachters, Forelle und Lochau durchführte. Daneben nutzte der stark an okkulten Themen interessierte Himmler das Ahnenerbe als Apparat für weitere Projekte im persönlichen Interesse.

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