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Was war oder ist Akmeismus?
Akmeismus (russisch акмеизм Akmeḯsm; von altgriechisch ἀκμή akme ‚Spitze‘, ‚Reife‘, ‚Höhepunkt einer Entwicklung‘) bezeichnet eine russische Literaturströmung der Moderne zwischen 1910 und 1920.
Die Gruppe der Akmeisten bildete sich ab 1911 und wollte mit der Schöpfung einer neuen Ästhetik in Russland die Mystik, die komplizierte Mehrdeutigkeit und den Okkultismus des Symbolismus ablösen. Im Gegensatz zum Symbolismus bemühte sich der Akmeismus um Gegenständlichkeit und Klarheit der Darstellung.
Der Name der Gruppe, der beim 3. Treffen in der Wohnung von Anna Achmatowa beschlossen wurde, sollte auf die angestrebte Höchstleistung hindeuten. Die Grundtendenz war die Betonung des Ursprünglich-Irdischen und des Handwerklichen sowie eine Lösung vom Mystischen des Symbolismus. Aus der Sicht der Symbolisten drohte die Konzentration auf das Dingliche den Blick auf den geistigen Urgrund der sichtbaren Welt zu verstellen. Andere Bezeichnungen für die Lyrik des Akmeismus wie „Neoklassizismus“, „Adamismus“ und „Klarismus“ zeigen das Umfeld des Akmeismus.
Nikolai Gumiljow, der theoretische Kopf der Gruppe der Akmeisten, versammelte einige andere Künstler wie Sergei Gorodezki, Anna Achmatowa, Ossip Mandelstam u. a. um sich. Zu den wichtigsten Vorläufern gehörten Michail Kusmin und Innokenti Annenski. 1911 gründeten sie die Vereinigung „Dichterzunft“ (russisch Цех поэтов Zech poetow) in St. Petersburg (1914–1924 Petrograd), dem organisatorischen Zentrum der Gruppe.
Mehr Infos:
de.wikipedia.org
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