Was wird als "Normal-8" bezeichnet?
Normal-8 ist ein Schmalfilm-Format, welches im März 1932 von Eastman-Kodak auf den Markt gebracht und mit der Einführung von Super-8 im Mai 1965 von diesem schnell abgelöst wurde. Entsprechend der gängigsten Konfektionierung spricht man auch von Doppel-8.
Um Filmkosten zu sparen, entstand aus dem bekannten 16-mm-Film dadurch ein Amateurfilm, dass man ihn zwei Mal je zur Hälfte belichtete und nach der Entwicklung der Länge nach halbierte. Dadurch verringerte sich die Bildnutzfläche von 7,2 mm × 9,6 mm beim 16-mm-Film auf 3,6 mm × 4,8 mm, also um den Faktor 4. Die modernen hochauflösenden Filmemulsionen sorgten dennoch für eine ausreichende Bildqualität, so dass schon in den späten 1930er Jahren 8-mm-Kameras doppelt so häufig waren wie 16-mm-Kameras.
Die Vorteile des 8-mm-Films lagen in kleineren Kameras, vor allem aber in erheblich geringeren Kosten für Apparate und Filmmaterial, die private Filme überhaupt erst im größeren Umfang ermöglichten.
Agfa hatte mit der Movex-Filmkassette und ihrem einfachen Filmwechsel einen weiteren Vorteil eingeführt, das System konnte sich aber nicht durchsetzen.
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