Das vollbesetzte Stadion in Manila tobte: Im Ring umtänzelten sich die beiden erfolgreichsten Boxer ihrer Zeit - der Weltmeister Muhammad Ali und sein Herausforderer Joe Frazier. Der Kampf am 30. September 1975 war der letzte, den die beiden großen Konkurrenten gegeneinander austrugen. Und er ging unter dem Namen "Thriller in Manilla" in die Geschichte des Boxsports ein.

Es war ein sehr hart geführter Kampf: Sowohl Ali als auch Frazier mussten viele Schläge einstecken. Als es in die 14. Runde ging, war die Temperatur im Stadion bereits auf 40 Grad hochgeklettert. Da begann auch Muhammad Alis Blut zu kochen: Immer wieder traf sein gefürchteter linker Haken den Gegner, bis Frazier mit verschwollenen Augen, quasi blind, zu torkeln begann. In diesem Moment brach Fraziers Betreuer Eddie Flutch den Kampf ab: Als Zeichen dafür, dass sein Schützling sich geschlagen geben musste, warf er ein weißes Handtuch in den Ring!

Im Boxsport ist es so üblich, ein Handtuch in den Ring zu werfen, um den Kampf abzubrechen. In Situationen, die einem keine andere Wahl lassen, sagt man deshalb in Anlehnung daran "ich werfe das Handtuch" und meint damit "ich kämpfe nicht bis zum Umfallen, sondern gebe freiwillig auf".

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