Die Keule, auch Knüppel, Knüttel oder Prügel, fällt im Allgemeinen unter die Schlagwaffen, da sie bei der Verwendung den Körper nicht penetriert. Es gibt jedoch auch Versionen, die mit Stacheln ausgestattet sind. Diese fallen dann auch unter die Hiebwaffen, da sie bei ihrer Verwendung den Körper penetrieren.

Das Wort ‚Keule‘, mittelhochdeutsch kiule, althochdeutsch nicht nachgewiesen, steht in sprachlicher Nähe zu „Kolben“ und vielleicht auch ursprünglich zu „Kugel“ und „Keil“. Altertümlich wird noch Käule geschrieben (vergl. Kaulquappe). ‚Knüppel‘ steht zu „Knüpfel/Klöpfel“ ‚Hammer‘, aber auch in Nähe zu „Knoten, Knorren, Knubbel“ ‚Beule (am Holz)‘, und „Klöppeln“. ‚Knüttel‘ ist das ursprünglichere, althochdeutsche Wort (chnutil, chnuttil, kinuttil), und heißt „Rundholz“, im Mittelalter ist es eine ritterliche Waffe (kolbe), später auf ‚Knotenstock‘ reduziert (vergl. Knittelvers). ‚Prügel‘, erst ab dem 16. Jahrhundert, oberdeutsch Brügel, heißt ebenfalls ursprünglich Rundholzstück, dann allgemein im selben Kontext als Schlag- oder Wurfholz (vergl. Prügelstrafe, österr. „jemandem Brügel zwischen die Beine werfen“: „jemandem Steine in den Weg legen“). Auch Flegel steht in etwa denselben Bedeutungen wie diese drei Worte, und Schlägel/Schlegel ist dem Wort „Keule“ bedeutungsmäßig eng verwandt.

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