Welche Blutgruppen gibt es? In erster Linie beantwortete diese Frage der Wiener Arzt Karl Landsteiner, als er 1901 das AB0-System beschrieb. 1930 bekam er für seine Entdeckung den Nobelpreis der Medizin verliehen.

1928 entschied sich die Hygienekommission des Völkerbundes für einheitliche Bezeichnungen für die Blutgruppen weltweit. Sie wählte das AB0-Blutgruppen-System als weltweit gültige Einteilung. Bei Bluttransfusionen stellt das AB0-System den wichtigsten Aspekt dar. Es unterteilt sich in die Hauptgruppen A, B, AB und 0. Während der ersten Lebensjahre bildet ein Mensch Antikörper gegen die anderen Blutgruppen im AB0-System. A und B kombiniert wirken kodominant, die Blutgruppe 0 verhält sich rezessiv.

Die Blutgruppen A und O stellen mit jeweils mehr als 40 Prozent die häufigsten in Mitteleuropa dar. Mit elf und fünf Prozent kommen B und AB seltener vor.

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