Welche der folgenden Aussagen trifft auf Knallkrebse NICHT zu?
Die Knallkrebse (Alpheidae), auch Pistolenkrebse, sind eine sehr artenreiche Garnelenfamilie aus der Teilordnung der Caridea. Sie sind überwiegend an Korallenriffen der Tropen und Subtropen verbreitet.
Viele Arten können mit einer ihrer beiden Scheren ein sehr lautes Geräusch erzeugen. Dabei wird ein Zahn am Scherenfinger beim Zuklappen der Schere in eine passende Höhlung des Grundglieds eingeführt. Die Bewegung wird bei Alpheus außerdem durch einen Sperrmechanismus beeinflusst.
Durch die freigesetzte Energie beim Öffnen des Sperrmechanismus entsteht eine extrem schnelle, beinahe explosionsartige Bewegung, die die Schallerzeugung massiv verstärkt. Die Krebse stoßen beim Schließen der Knallschere blitzschnell einen Wasserstrahl aus, der eine Kavitationsblase bildet, welche mit einem sehr lauten Knall implodiert.
Bei deren Kollaps entsteht ein Druckimpuls von bis zu 80 bar. Dabei kommt es auch zu einem Sonolumineszenz-Phänomen, nämlich dem Erzeugen eines Lichtblitzes, wobei Temperaturen von über 4600 Grad entstehen. Dies entspricht annähernd der Hitze der Sonnenoberfläche. Diese Waffe setzen sie als Warnung, im Kampf mit Artgenossen, beim Beutefang (kleinere Krabben, Würmer und Fische werden durch den Druck betäubt) oder zur Kommunikation ein.
Die Krebse wurden während des Zweiten Weltkriegs bekannt, als sie die Sonarortungen des Militärs durch ihre Knallgeräusche störten.
Es ist bis heute nicht gelungen, bei den Krebsen ein Organ der Schallwahrnehmung zu finden.
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