Der deutsche Theoretische Physiker und Mathematiker Arnold Sommerfeld (1868 - 1958) wurde 84 Mal (und somit am häufigsten) für den Nobelpreis für Physik nominiert, erhielt diesen jedoch nie. Sommerfeld zählt neben Max Planck, Albert Einstein und Niels Bohr zu den Forschern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die moderne theoretische Physik mit ihren Grundpfeilern Quantenphysik und Relativitätstheorie schufen. Zu Sommerfelds Assistenten und Doktoranden gehörten einige spätere Physik-Nobelpreisträger, beispielsweise hat Werner Heisenberg bei Sommerfeld promoviert.

Die österreichische Kernphysikerin Lise Meitner (1877 - 1968) wurde 30 Mal für den Nobelpreis für Physik nominiert, erhielt ihn aber ebenfalls nie. Auch blieben 19 Nominierungen für den Nobelpreis für Chemie fruchtlos, obwohl diese von renommierten Wissenschaftlern wie beispielsweise Max Planck eingereicht worden waren.

Die britische Astrophysikerin Jocelyn Bell Burnell (geb. 1943) entdeckte als Studentin den ersten Radiopulsar, wurde aber bei der Preisverleihung 1974 nicht berücksichtigt.

Der britische Astronom und Mathematiker Sir Fred Hoyle (1915 - 2001), ein prominenter Verfechter der Ansprüche Jocelyn Bell Burnells, wurde seinerseits 1983 bei der Preisverleihung übergangen, obwohl selbst der Preisträger William Alfred Fowler die Leistungen Hoyles ausdrücklich würdigte. Hoyle war zuvor bereits mindestens 3 Mal nominiert gewesen, ging aber immer leer aus.

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