Der 13. Dezember 1916 ging als "Weißer Freitag" in die Geschichte ein. An jenem Tag verloren mehr Soldaten ihr Leben durch Lawinen und Felsstürze als durch feindlichen Beschuss. Nach aktuellen Schätzungen waren es allein am 13. Dezember 1916 ca. 5000 Soldaten.

Italienische und Österreichisch-Ungarische Truppen kämpften in den Südalpen. Sie verschanzten sich immer tiefer in den höheren Lagen. Als an 9 Tagen fast ununterbrochen Schnee fiel, nahmen die Schneedecken ein extrem hohes Gewicht an. Durch wetterbedingte Umschläge wurden vom Mittelmeerraum warme und feuchte Luft in die Alpen getragen. Selbst in den hohen Lagen begann es zu regnen, was die Schneemassen umso schwerer machte. Sämtliche Meldungen von befehlshabenden Offizieren an der Front, über Sorge durch Lawinen und dem Wunsch abziehen zu dürfen, wurden durch die Oberkommandos umgehend abgelehnt.

Am 13. Dezember 1916 war es dann soweit. Die Schneemassen hatten das kritische Gewicht überschritten und stürzten die Täler hinunter. An mehreren Abschnitten verloren gleich über 200 Mann durch die Lawinen ihr Leben. Abschmelzende Gletscher geben noch heute Leichen und Fundstücke frei

Aufgrund der militärischen Geheimhaltung ist dieses Ereignis bis heute relativ unbekannt. Obwohl der 13. Dezember 1916 auf ein Mittwoch fiel, wurde er durch Puplikationen aus dem angelsächsischen Raum "Weißer Freitag" genannt. In Italien ist dieser Tag als "Schwarzes Luciafest" bekannt. Am 13. Dezember findet dort das "Luciafest" statt.

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