Sankt Petersburg ist mit fünf Millionen Einwohnern die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands und die viertgrößte Europas.

Die Stadt wurde 1703 nicht etwa nach dem Stadtgründer Zar Peter I. (dem Großen, 1672–1725), sondern nach dem Apostel Simon Petrus benannt.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt am 18. August 1914 in Petrograd – wörtlich „Peterstadt“ – umbenannt, weil der bisherige Name zu „deutsch“ klang.

Nach Lenins Tod 1924 wurde die Stadt am 26. Januar 1924 zu Leningrad. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielt sie nach einer Volksabstimmung am 6. September 1991 wieder ihren ursprünglichen Namen. Dagegen behielt das umliegende Verwaltungsgebiet (föderative Einheit) Oblast Leningrad (russ. Leningradskaja Oblast‘) nach einem Beschluss des dortigen Gebietssowjets den alten Namen.

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