Sie gilt als DER Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs: Die Schlacht von Stalingrad, die am 2. Februar 1943 mit der Vernichtung der deutschen 6. Armee endete. Nach Stalingrad verlor die Wehrmacht endgültig die strategische Initiative an der Ostfront; der Krieg war für das «Dritte Reich» nicht mehr zu gewinnen. Im Albtraum Stalingrad erlitt Hitlers Traum von der Eroberung neuen Lebensraumes im Osten vor 80 Jahren endgültig Schiffbruch Anfang September 1942 dringen die ersten deutschen Soldaten in Stalingrad ein. Die Verteidiger – in der Hauptsache die bereits angeschlagene 62. sowjetische Armee – leisten erbittert Widerstand; es kommt zu einem langwierigen und blutigen Häuserkampf, dem sogenannten Rattenkrieg. Ein Zangenangriff der sowjetischen Streitkräfte überrascht die Achsenmächte, am 23. November 1942 vereinigen sich die beiden sowjetischen Angriffskeile im Rücken der 6. Armee. 22 Divisionen der Achsenmächte – etwa 280'000 deutsche und rumänische Soldaten – sind jetzt in einem rund 50 auf 60 Kilometer grossen Kessel eingeschlossen. In der Agonie des Kessels beschallt sowjetische Propaganda unablässig die demoralisierten Reste der 6. Armee aus grossen Lautsprechern. Besonders häufig ist das Ticken einer Uhr zu hören, dann folgt der düstere Spruch: «Alle sieben Sekunden stirbt ein deutscher Soldat. Stalingrad – Massengrab.» Und das ist Stalingrad in der Tat, ein furchtbares Massengrab. Etwa 150'000 deutsche Soldaten sind im Kessel umgekommen.

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