Ali Baba ist eine Figur der 270. Geschichte aus der Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht, die den Titel Ali Baba und die vierzig Räuber trägt. In der arabischen Fassung von Tausendundeine Nacht war diese Geschichte noch nicht enthalten. Sie war in der ersten europäischen Übersetzung durch den französischen Orientalisten Antoine Galland enthalten, der sie angeblich 1709 in Paris von einem aus Syrien stammenden Märchenerzähler gehört hat.

Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen Sklavin Mardschana gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet.

Die Zahl 40 steht im Orient als Begriff für „viel“ oder „viele“ und nicht für eine exakte Anzahl. Auch in der Bibel erscheint diese Zahl immer wieder. In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist die Zauberformel „Sesam, öffne dich!“, mit der das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist.

Auffällig ist die Ähnlichkeit zum Märchen Simeliberg in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, in dem es heißt: „Berg Semsi, Berg Semsi, tu dich auf.“

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