Zink wurde bereits im Altertum in Messing-Legierungen verwendet. Die alten Ägypter verwendeten das weiße Zinkoxid als Augenheilmittel, das sie aus dem Mineral Zinkit gewannen. Messing-Legierungen aus Kupfer und Zink kannten die alten Griechen und die Römer, sie stellten Messing aus Galmei, dem Mineral Smithsonit her. Die Herstellung von reinem Zink aus Galmei war damals noch nicht möglich. Aus dem Namen Galmei ging auch der Name für das Zink hervor, da das Mineral häufig Zinken und zackige Formen zeigte.

Im 13. Jahrhundert gewann man in Indien Zink aus Calamin, einer Mineralmischung aus Eisenoxid und Zinkoxid. Die Inder waren es auch, die schon im 17. Jahrhundert reine Messing-Legierungen herstellen konnten.

Paracelsus verwendete den Begriff „Zinken“ und beschrieb das Metall als andere Form des Kupfers.

Größere Mengen Zink waren in Europa erst im 18. Jahrhundert zugänglich. Die Voraussetzung dafür bildeten die Forschungen des Arztes Johann Friedrich Henckel (1678–1744), der das Metall beschrieb, sowie die Entwicklung des ersten technischen Verfahrens zur Gewinnung des Zinks durch A.S. Marggraf im Jahre 1746. Marggraf erhitzte Zinkoxid unter Luftabschluss mit Kohle, wobei elementares Zink entstand.

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