Welcher Bundeskanzler der Republik Österreich war bisher (Stand: 2023) am längsten im Amt?
Bruno Kreisky (* 22. Jänner 1911 in Wien; † 29. Juli 1990 ebenda) war ein österreichischer Politiker und Staatsmann (SPÖ). Er war von 1970 bis 1983 Bundeskanzler der Republik Österreich.
Mit seiner 13-jährigen Kanzlerschaft, die als Ära Kreisky bezeichnet wird, war er der längstdienende österreichische Bundeskanzler. Er war eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten des Landes sowie auch der westeuropäischen Sozialdemokratie. Teilweise gleichzeitig mit ihm waren die Sozialdemokraten Willy Brandt und Olof Palme Regierungschefs, mit denen er in der Sozialistischen Internationale eng zusammenarbeitete.
Kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 emigrierte er nach Schweden, um einer Verhaftung und/oder Ermordung zu entgehen. Nach der Befreiung Österreichs war er zunächst in Schweden als Diplomat, dann ab 1953 in Wien als Staatssekretär und Juli 1959 – April 1966 als Außenminister in der österreichischen Außenpolitik tätig.
Die Amtszeit des Bundeskanzlers ist zeitlich nicht beschränkt wie etwa die des Bundespräsidenten oder des Nationalrates; die Ernennung erfolgt unbefristet.
Die Amtszeit von Leopold Figl (* 1902; † 1965) betrug 8 Jahre (1945 bis 1953).
Julius Raab (* 1891; † 1964) regierte von 1953 bis 1961 (ebenfalls 8 Jahre).
Franz Vranitzky (* 1937) war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler (11 Jahre).
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