Das gesuchte Vorderladergeschütz aus der Zeit des 15. und 16. Jahrhunderts heißt "Kartaune", eine eingedeutschte Form des italienischen Begriffs "quartana bombarda" ("Viertelbüchse"), welcher sich vom Gewicht von deren Eisenkugel ableitet - diese wiegt ein Viertel der 100 Pfund schweren Kugel einer Hauptbüchse. Kartaunen wurden nach ihrer Rohrlänge in lange und kurze Kartaunen unterteilt, die "Singerinnen“ bzw. "Nachtigallen“ genannt wurden. Das durchschnittliche Kugelgewicht der "Singerin" betrug 12 bis 20 kg, das der "Nachtigall" bis zu 25 kg. Doppelkartaunen verschossen doppelt so große Kugeln und stellten Mitte des 16. Jahrhunderts die schwersten Belagerungsgeschütze dar. Die Kartaune selbst wog etwa 1,5 bis 2 Tonnen, es waren 12 Pferde nötig, um sie zu ziehen.

Als "Kartause" wird ein Kloster des Kartäuserordens bezeichnet. Die Bezeichnung leitet sich von dem lateinischen Ort Cartusia ab, an dem 1084 die erste Kartause entstand, das Kloster "La Grande Chartreuse".

Die "Karausche" (Carassius carassius) ist eine nah mit dem Goldfisch verwandte Fischart aus der Familie der Karpfenfisch. Sie wird auch "Schusterkarpfen" genannt.

"Kalaumes" ist ein aus dem Jiddischen entlehnter Ausdruck für "unnötiges Gerede", der in Deutschland u.a. in der Region Vulkaneifel geläufig ist.

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