Der US-amerikanische.Boxer John L. Sullivan (1858 - 1918) ging 1885 als erster offiziell geführter Weltmeister im Schwergewicht in die Geschichte des Boxsports ein. Sullivan, der als sehr schlagstarker Boxer galt, machte sich sowohl im Kampf mit den heute üblichen Boxhandschuhen als auch im Duell mit blanken Fäusten ("Bare-Knuckle") einen Namen. Durch seine spektakulären Kämpfe, die oft über extrem viele Runden gingen, wurde Sullivan zu einem der ersten Sport-Idole der USA. Während seiner Karriere soll er Alkoholiker gewesen sein, war danach jedoch Befürworter der Prohibition und hielt Vorträge gegen den Alkoholismus.

Ganze 7 Jahre konnte Sullivan seinen Titel verteidigen, bevor er 1892 von Jim Corbett ("Gentleman Jim") entthront wurde. Jim Corbett - im Vorfeld als Außenseiter gehandelt - fügte letztlich John L. Sullivan durch K. o. in der 21. Runde die erste Niederlage überhaupt zu. Jim Corbett unterlag seinerseits 1897 dem Briten Bob Fitzsimmons durch K.o. in der 14. Runde - dieser Boxkampf ist einer der ersten, von dem eine Filmaufnahme existiert. 1900 trat Corbett gegen den neuen Weltmeister Jim Jeffries an, der zuvor Bob Fitzsimmons entthront hatte. Corbett konnte den Kampf gegen Jeffries jedoch nicht für sich entscheiden und verlor durch K. o. in der 23. Runde.

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