Alien (1979) – Im Weltraum hört dich niemand schreien

Visionär und erschreckend sind nur zwei Prädikate, mit denen man diesen Film beschreiben kann. Ridley Scott hat 1979 mit Alien einen Meilenstein der Filmgeschichte erschaffen.

Obwohl der Film von 1979 ist, kann ich mich an keinen Film erinnern, der mehr durch seine Bilder spricht. Die Eingangssequenz ist bereits derart vereinnahmend, dass man nach wenigen Sekunden in der Geschichte versinkt.

Erst nach knapp fünf Minuten wird zum ersten Mal gesprochen, bis dahin transportiert der Film mit seinen Kamerafahrten und Tönen eine Szenerie der Angst.

Als Zuschauer verspürt man diese Angst aber nicht durch das Gesehene, sondern durch das Abwesende, durch die Auslassung. Man weiß, dass sich in den Schatten der Nostromo etwas Böses, etwas Zerstörerisches verbirgt.

Die im Genre des Horrorfilm häufig zitierte Regel “don’t show the monster“ wird in Alien in Perfektion umgesetzt.

Bis man das Monster, das Alien zum ersten Mal sieht, ist man innerlich mehrere Tode gestorben, war sich mehrfach sicher, dass es sich hinter der nächsten Ecke verbergen müssen. Aber Scott konstruiert seinen Horror durch Aufschiebung.

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