Sully Prudhomme (eigentlich René François Armand Prudhomme; * 16. März 1839 in Paris; † 7. September 1907 in Châtenay-Malabry) war ein französischer Schriftsteller. Er war der erste Nobelpreisträger für Literatur. Sein bekanntestes Gedicht ist Le Vase brisé (1865).

Zunächst schrieb Sully Prudhomme, wie er sich nun als Autor nannte, kunstvoll ziselierte Gedichte in der eher kühlen Manier der Parnassiens, die er wie üblich in Zeitschriften publizierte und von Zeit zu Zeit gesammelt in Buchform herausgab.

Seine Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, die er mit starken gesundheitlichen Problemen beendete, verarbeitete er in Impressions de la guerre (1872) und La France (1874).

Hiernach schwenkte er um auf eine «poésie personnelle», das heißt Gedichte, die formale Eleganz mit schönen Bildern, schönen Gedanken und schönen Gefühlen gefällig vereinten und die von den Lesern der Zeit ebenso goutiert wurden wie die gefälligen philosophischen Essays über vielerlei Themen, die er in großer Zahl produzierte.

1881 fand er seine Anerkennung als Literat durch die Aufnahme in die Académie française. Anerkennung auch als moralische Autorität fand er 1895 durch die Ernennung zum Chevalier de la Légion d’honneur (Ritter der Ehrenlegion). Als 1901 der erste Nobelpreis für Literatur vergeben wurde, erhielt ihn Sully Prudhomme.

Heute ist er auch in Frankreich praktisch unbekannt. Sully Prudhomme fand seine letzte Ruhestätte auf dem Cimetière du Père-Lachaise in Paris

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