Nosferatuspinne

Bis vor 20 Jahren lebte die Zoropsis spinimana nur im Mittelmeerraum. Inzwischen hat sie jedoch den Weg gen Norden angetreten – wahrscheinlich als blinder Passagier im stetig wachsenden Güterverkehr und wegen des Klimawandels. 2005 wurde sie erstmals in Freiburg nachgewiesen.

Die Nosferatuspinne gehört zur Familie der Kräuseljagdspinnen. Sie erreicht knapp zwei Zentimeter Körperlänge und Beinspannweiten von bis zu sechs Zentimetern. Sie baut keine Netze, um ihre Beute zu fangen, sondern verfolgt ihre Beute und stößt dann blitzartig vor. Fäden spinnen kann sie aber trotzdem: Sie webt ihre Eier in einen Kokon und in ein großes Gespinst aus Kräuselfäden ein und bewacht dieses.

Die Nosferatuspinne heißt so, weil man mit viel Fantasie auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922 erkennen kann.

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