An der Perm-Trias-Grenze vor rund 252 Millionen Jahren, am Übergang vom Perm zur Trias, zugleich die Grenze zwischen Paläozoikum (Erdaltertum) und Mesozoikum (Erdmittelalter), ereignete sich eines der fünf größten bekannten Massenaussterben der Erdgeschichte.

Davon betroffen waren etwa 75 Prozent der Landfauna, darunter auch viele Insektenarten, sowie ein großer Teil der Vegetationsbedeckung. Noch dramatischer waren die Auswirkungen in den Ozeanen: Dort starben etwa 95 Prozent der marinen Invertebraten aus, unter anderem Großforaminiferen, paläozoische Korallen, Trilobiten und Eurypteriden. Stark dezimiert wurden Bryozoen, Brachiopoden, Crinoiden und Ammonoideen. Mollusken waren von dem umfassenden Artensterben in geringerem Maße betroffen.

Das schlimmste Massenaussterben der Erdgeschichte dauerte weniger als 30.000 Jahre – vielleicht sogar nur wenige Jahrtausende, wie neue Gesteinsdatierungen enthüllen. Der Tod am Ende des Perm-Zeitalters vor rund 252 Millionen Jahren kam damit deutlich schneller als bislang angenommen. Das könnte bestätigen, dass die enormen Vulkanausbrüche des Sibirischen Trapps Ursache dieses Massenaussterbens waren, berichten die Forscher.

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