Der Pottwal (Physeter macrocephalus, Syn.: Physeter catodon) ist ein in allen Ozeanen verbreiteter Wal aus der Unterordnung der Zahnwale (Odontoceti).

Kennzeichnend für die Art ist der enorme, in der Silhouette nahezu rechteckige Kopf, der bis zu einem Drittel der Gesamtlänge ausmachen kann. Das Gehirn wiegt bis zu 9,5 kg und ist damit das massigste im gesamten Tierreich. Die Augen sind relativ klein. Auch der fragil anmutende Unterkiefer ist, verglichen mit der Größe des gesamten Schädels, sehr schmal und mit 40 bis 60 teilweise mehr als 20 cm langen Zähnen besetzt. Eine weitere Besonderheit ist, dass beim Pottwal nur die kegelförmigen Zähne des Unterkiefers gebrauchsfähig durchbrechen und diese im Oberkiefer in entsprechende Hornscheiden einrasten, während die Zähne des Oberkiefers normalerweise unsichtbar bleiben. Damit stellt sich die Frage nach dem Jagd- und Fressverhalten, die bislang nicht geklärt ist. Allerdings scheinen Zähne und Kiefer bei der Jagd keine große Rolle zu spielen, denn es wurden schon gut genährte Pottwale gefunden, deren Kiefer völlig deformiert und zum Festhalten von Beutetieren nicht geeignet waren. Pottwale können jedoch ungewöhnlich laute Töne erzeugen. Dabei konnten Schalldruckpegel von über 230 dB gemessen werden, die einer Theorie zufolge möglicherweise dazu geeignet sind, Beutetiere zu betäuben oder zu desorientieren (zum Vergleich: ein Kanonenschuss hat etwa 150 dB).

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