Die Catatumbo-Gewitter sind ein Wetterphänomen, das sich während 140 bis 160 Nächten im Jahr nahe der Mündung des Río Catatumbo in den Maracaibo-See in Venezuela ereignet.

Dabei treten blitzreiche Gewitter mit großer Regelmäßigkeit immer wieder über dem gleichen Gebiet auf.

Diese Gewitter sind meist weithin sichtbar und werden aufgrund der Entfernung in besonderer Weise wahrgenommen. So scheint die Entladung der Blitze nahezu lautlos zu erfolgen. Tatsächlich entsteht aber Donner, der jedoch wegen der großen Entfernung nicht mehr zu hören ist (vergleiche Wetterleuchten). Auch eine oft beschriebene gelbe bis orange Färbung der Blitze ist der Entfernung der Beobachter zuzuschreiben, da wie beim Abendrot kurzwelliges Licht stärker an der Atmosphäre zwischen dem Gewitter und dem Beobachter gestreut wird. Violett und Blau werden somit herausgefiltert.

Ferner sieht es aus der Entfernung so aus, als würden fast ausschließlich Wolkenblitze vorkommen. Vielmehr sieht aber der Beobachter die Gewitter im Profil, was die Sicht auf die Wolkenblitze begünstigt; außerdem ist der Blick in den unteren Bereich der Gewitterwolken häufig versperrt.

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