Die Abschließung Japans (jap. 鎖国, sakoku, wörtlich „Landesabschließung“) gilt als Schlüsselbegriff für die Außenpolitik des Tokugawa-Shōgunates von den 1630er Jahren bis zur erzwungenen Öffnung des Landes durch Matthew Calbraith Perry im Jahre 1853.

Seit den 1580er Jahren erließen die japanischen Machthaber wiederholt Edikte, welche die Aktivitäten der im Land agierenden Portugiesen und Spanier, von den Einheimischen „Südbarbaren“ (Nambanjin) genannt, mehr oder minder einschränkten. Lange waren dies nur Ad-hoc-Reaktionen auf Zwischenfälle, die oft keine praktischen Auswirkungen hatten.

Doch mit den Jahrzehnten verschärfte sich deren Tendenz. Zwischen 1633 und 1639 ergingen schließlich mehrere Erlasse, die den „Südbarbaren“ die Einreise nach Japan und Japanern, die länger als 5 Jahre im Ausland lebten (und dort möglicherweise zum Christentum konvertiert waren), die Rückkehr verwehrten. Nach 1635 galt ein grundsätzliches Aus- und Einreiseverbot für Japaner.

Auf die Europäer wirkten diese Maßnahmen wie eine Abschottung Japans von der Außenwelt.

Am 31. März 1854 wurde der Vertrag von Kanagawa von Commodore Matthew Perry von der US Navy genutzt, um die Öffnung der japanischen Häfen Shimoda und Hakodate als Versorgungsstützpunkte für US-amerikanische Schiffe zu erzwingen. Damit endete Japans 220 Jahre währende Isolationspolitik (sakoku).

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