Vigdís Finnbogadóttir (15. April 1930 in Reykjavík) war von 1980 bis 1996 Präsidentin von Island.

Sie war die weltweit erste Frau, die zum Staatsoberhaupt eines Landes gewählt wurde.

Sie gewann die Wahl mit 33,8 % der Stimmen und war damit das erste demokratisch gewählte weibliche Staatsoberhaupt weltweit.

Die kritischen Stimmen verstummten im Laufe ihrer ersten Amtszeit zunehmend. Den Frauen-Streik 1985 versuchte sie zu unterstützen, sie musste dann aber – nach einer Rücktrittsdrohung des zuständigen Ministers – das Dekret zum Streikverbot für die Flugbegleiterinnen unterzeichnen. Wichtige Anliegen ihrer Präsidentschaft waren das Aufforstungsprogramm für Island, die Unterstützung der Isländischen Sprache und Traditionen sowie der Bewegung für Frauenrechte.

1984 und 1992 wurde sie (ohne Gegenkandidatur) wiedergewählt, 1988 gewann sie die Wahl trotz eines Gegenkandidaten mit mehr als 94 % der Stimmen. Zur Wahl 1996 trat sie nicht mehr an.

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