Ein Hippalektryon ist in der griechischen Mythologie ein Mischwesen aus Pferd und Hahn.

Das Hippalektryon ist nicht Bestandteil eines Mythos und wird deshalb in der griechischen Literatur nur selten erwähnt.

Aischylos erwähnte in seiner verlorenen Tragödie "Die Myrmidonen" ein Hippalektryon als Dekoration eines Schiffs.

Aristophanes machte sich gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. in seiner Komödie Die Frösche über Aischylos lustig, indem er eine fiktive Version des Dichters Euripides erklären lässt, in seinen eigenen Stücken kämen solche Gestalten nicht vor und Aischylos solle seine Zuschauer nicht mit solchen unverständlichen Begriffen quälen, die selbst die Götter verwirrten.

Dies deutet darauf hin, dass das Hippalektryon zur Zeit des Aristophanes in der Literatur keine wesentliche Rolle spielte. Es gibt noch zwei weitere Komödien, in denen Aristophanes, ebenfalls auf die Schilderung in Aischylos' Tragödie gemünzt, spottend ein Hippalektryon erwähnt. Sowohl in Die Vögel als auch in Der Frieden wird damit ein protziger Offizier beschrieben, der sich aufbläht wie ein "Rosshahn".

Von Aischylos erfunden wurde das Wesen aber nicht, denn es findet sich bereits vor seiner Zeit in der griechischen Vasenmalerei und Kleinplastik wieder. Hesychios und Photios versuchten das bei Aristophanes erwähnte Tier einem Greifen ähnlich als Pferd mit Hahnenkopf zu erklären.

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