Die Flachkopfkatze (Prionailurus planiceps) ist eine gestaltlich ziemlich abweichende wilde Katze Südostasiens, die nahe mit der Bengalkatze verwandt ist. Wegen ihrer Eigenheiten wurde sie gelegentlich einer eigenen Gattung Ictailurus zugeordnet.

Die Flachkopfkatze galt seit 1985 als ausgestorben, wurde aber in den 1990er Jahren wiederentdeckt. Der Bestand wird aber weiterhin nur auf wenige tausend Tiere geschätzt, deren Verbreitungsgebiet obendrein stark zersplittert ist. Aufgrund des stetigen Rückgangs ihres Lebensraums wird befürchtet, dass die Zahl der Flachkopfkatzen weiter zurückgehen wird.

Flachkopfkatzen sind deutlich kleiner als Hauskatzen: Ihre Kopf-Rumpf-Länge beträgt 45 cm, hinzu kommen 15 cm Schwanz. Das Körpergewicht liegt zwischen 1,5 und 2,5 kg. Charakteristisch sind ihre namengebende Kopfform, die kleinen, an den Kopfseiten sitzenden Ohren sowie die kurzen Beine. Hiermit und mit den überdimensional großen Augen wirkt sie nicht wie eine typische Katze.

Das Fell ist rotbraun. Da die Haare weiße Enden haben, scheint das Fell silbrig überhaucht zu sein. Eine Fleckenzeichnung auf dem Körper ist nur manchmal undeutlich sichtbar; immer vorhanden sind dagegen blasse Streifen, die am Kopf von den Augen zu den Ohren verlaufen. Zwischen den Zehen besitzt die Flachkopfkatze Schwimmhäute, die ihr die Jagd auf Fische und Krabben in Gewässern erleichtern.

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