Karl Adolph Gjellerup (* 2. Juni 1857 in Roholte, Dänemark; † 11. Oktober 1919 in Klotzsche bei Dresden, Deutsches Reich) war ein dänischer Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, der seine Werke ab den 1890er-Jahren vor allem auf Deutsch veröffentlichte.

Seine lyrische Tragödie Brynhild (1884) wurde Karl Gjellerups endgültiger literarischer Durchbruch. Er hatte sie seiner Geliebten Eugenia Bendix (geb. Heusinger) gewidmet, einer gebürtigen Dresdnerin, die er am 24. Oktober 1887 heiratete.

Karl Gjellerup lebte von 1885 bis 1887 in Dresden, auch sein weitgehend biographischer Roman Minna (1889; dt. Seit ich zuerst sie sah) spielt hauptsächlich in Dresden und Rathen und ist die nur wenig verschlüsselte Liebesgeschichte mit Eugenie. Im März 1892 ließ er sich endgültig in Dresden nieder.

Gjellerup, der neben Deutsch, Englisch und Französisch auch die griechische Sprache beherrschte, veröffentlichte seine Werke bis in die 1890er Jahre auf Dänisch, bevor er mit seinem Werk Pastor Mors (1894) dazu überging, mit Unterstützung seiner Frau auf Deutsch zu schreiben. Nach 1898 erschienen die meisten seiner Werke in deutscher Sprache, seine Vorbilder waren neben Schiller, Goethe und Heine auch Kant, Schopenhauer und Nietzsche.

Werk-Auswahl:

Novellen und Erzählungen

- Antigonos (1880)

- Romulus (1883)

Romane

- En Idealist (1878) – dt. Ein Idealist

Bühnenstücke

- Brynhild (1884)

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