Rosalyn Yalow, geb. Sussman (* 19. Juli 1921 in New York City, New York; † 30. Mai 2011 ebenda) war eine US-amerikanische Physikerin und Nuklearmedizinerin. Sie arbeitete vor allem auf dem Gebiet der Hormonforschung.

Schon 1947 begann sie neben ihrer Lehrtätigkeit am Veterans Administration Hospital in der Bronx, New York zu arbeiten. Im Juli 1950 begann ihre 22-jährige enge Zusammenarbeit mit Solomon Aaron Berson. Sie konzentrierten sich auf den Nachweis von Peptiden im Blut. Nachdem sie Globine und andere Serumproteine messen konnten, wendeten sie sich kleineren Molekülen zu.

Bei ihren Insulin-Studien entdeckten sie, dass mit Insulinpräparaten behandelte Diabetiker Antikörper gegen die tierischen Insuline bildeten. Daraus leiteten sie Methoden zur Messung des Insulinspiegels im Blut ab. 1959 bezeichnet sie als das Geburtsjahr der Methode des Radioimmunassays, der heute weltweit in den medizinischen Labors eingesetzt wird. Berson und Yalow haben ihre Erkenntnisse nicht patentieren lassen, damit sie allgemein verfügbar sind.

1977 wurde sie für die Entwicklung radioimmunologischer Methoden der Bestimmung von Peptidhormonen mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Sie war damit nach Gerty Cori die zweite Frau, die diese Auszeichnung erhielt.

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