Pocahontas, auch Matoaka, später bekannt als Rebecca Rolfe, war Vermittlerin zwischen den Stämmen der Virginia-Algonkin und den englischen Kolonisten.

1614 heiratete sie den Virginia-Pflanzer John Rolfe. Sowohl Pocahontas als auch Rolfe betonten, nicht aus Fleischeslust geheiratet zu haben. Vielmehr war in der sozialen Schicht von Pocahontas das Heiraten aus politischen Gesichtspunkten üblich. Pocahontas hoffte nach eigenen Worten, mit ihrer Heirat zur Sicherung des Friedens und zum freundschaftlichen Miteinander der Kulturen beizutragen sowie die soziale Stellung ihrer Familie zu festigen.

Rolfe hoffte, durch die Heirat auch seine Interessen bezüglich seiner Pflanzung zu wahren. Auch glaubte er Pocahontas Seele durch die Heirat zu retten. Zudem hoffte er durch die Hochzeit zur Freilassung von englischen Gefangenen beizutragen. Er sagte, er habe nicht aus Fleischeslust, sondern zum Wohl der Pflanzung, zur Ehre seines Landes und zum Ruhme Gottes geheiratet.

1615 wurde ihr Sohn, Thomas Rolfe, geboren.

Pocahontas, jetzt Rebecca Rolfe genannt, verstarb kurz vor dem Antritt der Rückreise nach Virginia in Gravesend.

Als Ursache für ihren frühen Tod werden je nach Quelle Lungenentzündung, Tuberkulose, Typhus oder die Pocken genannt.

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