Der biblische Sinaiberg ist jener Berg, an dem laut biblischer Überlieferung das gesamte Volk Israel Zeuge der Offenbarung Gottes wurde und Moses von Gott die Zehn Gebote erhielt.

Die Lage des Berges ist unklar, manchmal wird er aber mit dem so benannten Berg Sinai auf der gleichnamigen Halbinsel gleichgesetzt. Doch es gibt auch abweichende Vermutungen zur Lage des Berges.

Die biblische Überlieferung berichtet vom Sinaiberg, dass hier Moses von Gott die mündliche und die schriftliche Lehre (Tora) übergeben wurde.

Der Sinaiberg gilt als Ort des Ereignisses der Massenoffenbarung Gottes vor dem jüdischen Volk, vor allem der Gabe der Zehn Gebote, z. B. 2 Mos 34 LUT. In Ps 68,9 LUT wird Gott geradezu mit dem Sinai gleichgesetzt: hebräisch: “zä Sinai” (deutsch: „der (vom) Sinai“).

Im Judentum wurde die genaue Lage des biblischen Sinaiberges nicht tradiert und eine kultische Anlage in der Nähe des Ortes der Offenbarung vergleichbar den verschiedenen in der Tora erwähnten Heiligtümern Israels ist nicht belegt. Erst die Kirche in heidenchristlicher Tradition und der Islam erbauten religiöse Objekte an dem Berg auf der Sinai-Halbinsel, den sie für den geografischen Berg Sinai hielten.

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