Nicolas Appert, Sohn eines Weinhändlers und Gastwirts, absolvierte eine Ausbildung zum Koch, gründete später eine Brauerei und ließ sich schließlich zum Meisterkoch weiterbilden. Von 1772 bis 1775 lebte er in Zweibrücken in Deutschland, dann von 1775 bis 1784 in Forbach. Nach dem Tod seines Vaters gründete er 1784 eine Confiserie in Paris. Schon zu dieser Zeit beschäftigte ihn die Frage, wie man Lebensmittel dauerhaft haltbar machen könnte. 1796 verkaufte er die Confiserie und richtete sich eine Versuchswerkstatt in Ivry-sur-Seine ein. 1804 gründete er die weltweit erste Konservenfabrik. 1810 wurde er vom französischen Innenminister mit einem Preis für seine Konservierungsmethode bedacht. Der Preis war mit der Auflage verbunden, die Methode in einem Buch zu veröffentlichen. Daraufhin verfasste Appert das epochale Werk Livre de tous les ménages, ou l'art de conserver. Seine Methode, Lebensmittel durch Erhitzen und Luftabschluss in Glasbehältern zu konservieren, heute unter Einkochen bzw. Einwecken bekannt, entwickelte er weiter und setzte ab 1812 Weißblechdosen ein, die er in England kennengelernt hatte. 1827 stellte er erstmals Kondensmilch her.

Ein Raum des Museums für Kunst und Archäologie von Châlons-en-Champagne ist ihm gewidmet (Sammlung Jean Paul Barbier und AINA, Details von Objekten online auf der Website der International Association Nicolas Appert).

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