Photoeffekt, photoelektrischer Effekt, Hertz-Effekt, bezeichnet allgemein die Auslösung von Elektronen (sog. Photoelektronen) aus Metalloberflächen, die mit Licht bestrahlt werden. Bei Festkörpern kann unterschieden werden zwischen einem äußeren Photoeffekt (Photoemission), bei dem die angeregten Elektronen den Festkörper verlassen, und einem inneren, der bezüglich Elektronen nur in Halbleitern und Isolatoren auftritt (Auger-Effekt) und bei dem Elektronen ins Leitungsband bzw. Löcher ins Valenzband angeregt werden.

Generell findet die Elektronenemission erst dann statt, wenn die Frequenz der elektromagnetischen Strahlung eine für jedes Metall charakteristische Grenzfrequenz überschreitet. Oberhalb dieser findet Elektronenemission auch bei sehr geringen Lichtintensitäten statt; die kinetische Energie der Photoelektronen hängt linear von der Frequenz der einfallenden Strahlung ab.

Der Photoeffekt wurde 1887 von H. Hertz bei seinen Untersuchungen zur Ausbreitung elektrischer Wellen entdeckt.

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