Im US-Bundesstaat Alabama wurde eine 31-jährige Frau indirekt von einem Gesteinsbrocken aus dem All getroffen. Es handelt sich um einen Einzelfall, doch Risikostudien haben ergeben, dass ein solcher Unfall gar nicht so unwahrscheinlich ist.

Am Nachmittag des 30. November 1954 sorgte ein Meteoritenfall im US-Bundesstaat Alabama für Aufsehen. In einem Vorort der Kleinstadt Sylacauga durchschlug ein Gesteinsbrocken von Grapefruitgröße ein Hausdach, beschädigte ein Radiogerät, prallte an einem Holzregal ab und wurde schließlich so gegen die linke Hüfte der Bewohnerin gelenkt, dass die Dame eine heftige Prellung samt Blutergüssen davontrug. Dies war der erste belegte kosmische Unfall.

Die 31-jährige Ann Elizabeth Hodges konnte nach dem verständlichen Schrecken noch aufstehen und davonhumpeln, um Hilfe herbeizuholen. Bleibende Schäden sind nicht überliefert: Mrs. Hodges starb 18 Jahre nach dem Ereignis eines natürlichen Todes.

Trotz dieses Meteoritenfalls wird die Wahrscheinlichkeit, von einem Meteoriten getroffen oder verletzt zu werden, zumeist als äußerst niedrig eingestuft.

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