Lebensphilosophie ist eine im 19. Jahrhundert entstandene Strömung der Philosophie, die in Frankreich von Henri Bergson und in Deutschland von Wilhelm Dilthey als Gegenentwurf zum Positivismus und zum Neukantianismus entwickelt wurde.

Als Kritik des Rationalismus und der Aufklärung ist sie schon bei Schopenhauer und Nietzsche angelegt, die daher als Vorläufer der Lebensphilosophie angesehen werden können, auch wenn sie den Terminus noch nicht kannten. Die Lebensphilosophie beeinflusste Vertreter der Existenzphilosophie, aber auch Edmund Husserl, der den Begriff der Lebenswelt in seiner späten Philosophie zu einer grundlegenden Kategorie machte.

Isidore Marie Auguste François Xavier Comte (* 1798; † 1857) war ein französischer Mathematiker, Philosoph und Religionskritiker. Vor allem ist er jedoch als Begründer des Positivismus und Mitbegründer der Soziologie bekannt.

Wilhelm Dilthey (* 1833; † 1911) war ein deutscher Theologe, Gymnasiallehrer und Philosoph.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 1844; † 1900) war ein deutscher klassischer Philologe und Philosoph. Heute gilt er manchen als Begründer einer neuen philosophischen Schule, der Lebensphilosophie.

Henri-Louis Bergson (* 1859; † 1941) war ein französischer Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur 1927. Er gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie.

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