Die Sinfonie in h-Moll, D 759 (im deutschsprachigen Raum gebräuchliche Nummerierungen 7 oder 8), genannt Die Unvollendete, ist eine zweisätzige Sinfonie von Franz Schubert.

Von den restlichen Sätzen existieren nur ganz wenige rudimentäre Bruchstücke zu einem Satz 3. Eine allgemein akzeptierte Vervollständigung existiert nicht.

Schubert arbeitete 1822 an der Sinfonie in h-Moll. Warum er die Arbeit daran einstellte, die nach dem üblichen Gebrauch zur Entstehungszeit vier Sätze umfassen sollte, ist nicht bekannt. Angeblich bot Schubert die Partitur 1823 dem Steiermärkischen Musikverein als „eine meiner Sinfonien in Partitur“ an, was darauf hindeuten würde, dass Schubert selbst sie auch in der zweisätzigen Form als abgeschlossen betrachtete, doch die Authentizität des als Beweis dienenden Dankschreibens wurde oft in Frage gestellt.

Danach geriet das Werk zunächst in Vergessenheit, und die Partitur wurde erst 1865 von Johann von Herbeck bei Schuberts Freund Anselm Hüttenbrenner aufgefunden und unter Herbecks Leitung dann am 17. Dezember in den Redouten-Sälen der Wiener Hofburg uraufgeführt.

Der Grund, warum diese Sinfonie „unvollendet“ blieb, ist bis heute ungeklärt und Gegenstand der Diskussion unter Musikwissenschaftlern. Es gibt die Theorie, dass Schubert nicht die Notwendigkeit sah, noch einen dritten und vierten Satz zu schreiben, da er alle seine Intentionen schon im ersten und zweiten Satz umgesetzt habe.

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