Über den Wolken ist ein Lied von Reinhard Mey. Es stammt aus dem Jahre 1974 und wurde erstmals auf der Langspielplatte Wie vor Jahr und Tag sowie als B-Seite der Single Mann aus Alemannia veröffentlicht. Die erste Live-Version (nur mit Gitarrenbegleitung) erschien ebenfalls 1974 auf der Doppel-LP 20 Uhr, aufgenommen in der Philharmonie Berlin.

Das Lied beschreibt die Gedanken des Protagonisten, der auf einem Flugplatz einem Flugzeug beim Abheben zusieht. Es handelt vom Flugplatz Wilhelmshaven-Mariensiel, wo Mey seine Fluglizenz erwarb. Er widmete das Lied später den Anwohnern des Berliner Flughafens Tempelhof.

Für den Regisseur Christian Petzold ist es „das einzige gute deutsche Volkslied“. Es erzähle, „dass wir Deutschen nur über den Wolken frei atmen können, nicht auf Erden, nicht auf dem ‚nassen Asphalt‘ dieses Songs“.

Für die Süddeutsche Zeitung ist es „eine klug und poetisch gezeichnete Miniatur, in der das Große sich im Kleinen spiegelt und die machtvollen Worte Freiheit, Angst und Sorge auf federleichte Weise zu ihrem Recht kommen“.

„Allein für das Reimpaar Jacke/Luftaufsichtsbaracke müsste man ihm den Hölderlin-Preis geben.“

– Hilmar Klute

Bei der Wahl der 100 besten Lieder des Jahrhunderts im ZDF im Rahmen der Sendung Unsere Besten – Jahrhunderthits im Jahr 2005 erreichte Über den Wolken den 4. Platz.

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