Adonis ist eine Gestalt aus der vorderorientalischen, griechischen und römischen Mythologie und war ursprünglich wohl ein syro-phönizischer Vegetationsgott.

In der griechischen Mythologie ist Adonis das Sinnbild oder der Gott der Schönheit und der Vegetation und einer der Geliebten der Aphrodite. Er wird als wunderschöner Jüngling beschrieben.

Da Adonis ein Nachfahre von Pygmalion ist und dessen Beziehung mit dem Fleisch gewordenen Abbild der Aphrodite entstammt, kommt auch hier das Thema Inzucht beim Menschen wieder vor.

Ihre Liebe musste Aphrodite allerdings mit Persephone teilen. Zeus verfügte, dass Adonis jeweils den dritten Teil seiner Zeit bei Aphrodite oder Persephone leben sollte. Über das restliche Drittel konnte er frei verfügen. Aphrodite habe der Sage nach sein auf den Boden fallendes Blut in ein Adonisröschen verwandelt, als ihn der eifersüchtige Ares, der sich in einen wütenden Eber verwandelt hatte, tötete.

Aus jedem Blutstropfen soll ein Adonisröschen, aus jeder von Aphrodite vergossenen Träne eine Blüte gewachsen sein, die das Blut von Adonis blutrot färbte.

Es gibt viele verschiedene Fassungen dieses Mythos, bei denen Adonis stirbt, ohne sich mit Aphrodite zu vereinigen, und sein Blut Blumen oder einen Fluss im Frühjahr rot färbt.

All diese Mythen handeln von unerfüllter Liebe, Tod und Auferstehung und enthalten vielleicht Züge des Glaubens an eine lebensspendende Muttergöttin.

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