Der Witzling von Luise Adelgunde Victorie Gottsched ist eine 1745 anonym veröffentlichte Komödie, die im letzten Teil der Deutschen Schaubühne erschien, der Dramensammlung von Johann Christoph Gottsched. Das Stück verteidigt Gottscheds Schaubühne gegen zeitgenössische Kritiker, die in der Komödie nicht explizit genannt werden.

Auch wenn Der Witzling als Reaktion auf die Ereignisse dieser Zeit in Leipzig gesehen werden kann, sollte das Stück nicht als Kritik an einzelnen konkreten Personen verstanden werden. In der Vorrede teilt Gottsched auch mit, dass das Stück von einem Unbekannten stamme.

Die Autorschaft seiner Frau deckt er erst in ihrer Biografie auf, die er nach ihrem Tod verfasst. Allerdings verweist Johann Jakob Bodmer bereits ein Jahr vor dem Erscheinen des Stücks darauf, dass ganz Leipzig wisse, die Gottschedin sei die Autorin des Schauspiels.

Luise Adelgunde Victorie Gottsched, geb. Kulmus (* 11. April 1713 in Danzig; † 26. Juni 1762 in Leipzig), war eine deutsche Schriftstellerin im frühen Zeitalter der Aufklärung. Zunächst als Mitarbeiterin ihres Mannes Johann Christoph Gottsched und zunehmend eigenständig schrieb sie Komödien, eine Tragödie sowie Zeitungsartikel und übersetzte bzw. bearbeitete zeitgenössische literarische und wissenschaftliche Werke.

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