Tycho Brahe (1546-1601) war ein dänischer Adeliger und einer der bedeutendsten Astronomen.

Der Umfang, die Sorgfalt und Genauigkeit seiner astronomischen Beobachtungen, die er noch ohne Fernrohre durchführte, waren für die damalige Zeit verblüffend. Damit hatte er entscheidenden Einfluss auf das Wissenschaftsideal späterer Generationen und begründete mit seiner Arbeitsmethodik des immer exakteren Messens und steten Nachprüfens den Arbeitsstil und die Methodik moderner Wissenschaft.

Im Alter von 20 Jahren verlor Brahe in Rostock bei einem Duell, dessen Grund der Streit um eine mathematische Formel war, durch seinen Cousin Manderup Parsberg einen großen Teil seiner Nase.

Er trug der Überlieferung nach eine Nasenprothese aus einer Gold-Silber-Legierung, die er mit einer Salbe anklebte.

Als man jedoch 1901 sein Grab öffnete und den Schädel untersuchte, um Hinweise auf die besagte Prothese zu finden, fand man Reste von Kupfersalzen an der entsprechenden Stelle, die eher auf eine dünne Kupferfolie hindeuteten als auf eine schwerer zu tragende Prothese aus einer Goldlegierung.

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