In der aztekischen Mythologie war Cinteotl (aus Nahuatl: centli, der Mais und teotl, der Gott, auch Centeotl oder Centeocihuatl) eine der Gottheiten des Maises und somit einer der aztekischen Fruchtbarkeitsgötter.

Er war der Sohn von Piltzintecuhtli (Siebenblume), des Gottes der aufgehenden Sonne und der Halluzinogene und Tlazolteotl (Dreckfresserin), der Göttin der Wollust, der verbotenen Liebe und der Reinigung. Er galt als der Gemahl von Xochiquetzal (aufrechte Blume).

Cinteotl wurde bereits in toltekischer Zeit verehrt. Sein Gegenstück in der Mythologie der Maya war Hun Nal Yeh.

Entsprechend seiner Assoziation mit Aussaat, Keimung und Wachstum der Nahrungspflanze Mais, wird Cinteotl meist als jugendlicher Gott dargestellt. Als Schmuck trägt er einen Maiskolben am Kopf, sein Gesicht ist zuweilen von einer durchbrochenen Linie durchzogen. Seine Haut ist gelblich tingiert.

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