Nach der Wiedervereinigung von DDR und BRD war Matthias Sammer (geb. 1967 in Dresden) im Dezember 1990 der erste ehemalige DDR-Nationalspieler, der für die gesamtdeutsche Nationalmannschaft berufen wurde. Sammer, der Kapitän der Nationalmannschaft der DDR, verhalf dieser am 12. September 1990 in Brüssel gegen Belgien in ihrem letzten Spiel durch 2 Tore zum Sieg. Danach löste er sich von seinem Heimatverein Dynamo Dresden und ging zum VfB Stuttgart, wo er innerhalb von zwei Jahren 20 Tore in 63 Bundesliga-Spielen erzielte und 1992 Deutscher Meister wurde. Danach gab Sammer ein kurzes Intermezzo in Italien bei Inter Mailand, kam aber nach nur einem halben Jahr zurück nach Deutschland. 1993 ging er zu Borussia Dortmund, gewann zweimal die Deutsche Meisterschaft und 1997 die Champions League. Der ehemalige BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld erinnert sich an Matthias Sammer als "ein Vorbild für die anderen Spieler. Er hat wie ein Trainer gedacht, war vom Fußball besessen - ein kritischer Geist." Matthias Sammer hat sich seinen ausgeprägten Widerspruchsgeist, der ihm in seiner Zeit als Spieler den schönen Spitznamen "Motzki" einbrachte, auch in seiner weiteren Laufbahn als Trainer und Funktionär stets erhalten.

Andreas Thom, Ulf Kirsten und Thomas Doll spielten ebenfalls für die DDR-Nationalmannschaft sowie für die gesamtdeutsche Nationalmannschaft.

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