Kawabata Yasunari (1899-1972) war ein japanischer Schriftsteller und der Literaturnobelpreisträger 1968.

Von dem Preisgeld verleiht seit 1974 die Kawabata-Gedenk-Stiftung den Kawabata-Yasunari-Literaturpreis.

1968 erhielt er Nobelpreis für Literatur (als erster japanischer Autor und zweiter Asiate nach Rabindranath Tagore).

Typisch für das Werk Kawabatas ist die fragmentarische Veröffentlichungsweise seiner Romane, die zunächst oft in Form von Skizzen in verschiedenen Zeitschriften erschienen. Erst nach verschiedenen Überarbeitungen erschienen diese Fragmente in einem Band. Kawabatas Sprache zeugt von höchster Sensibilität, hoher Intuition und großer Originalität. Dialoge verstummen oft nach Andeutungen, Bildfolgen sind gleichsam musikalisch komponiert. Die Traurigkeit des Menschen bei äußerem Unbeteiligtsein, ausführliche erotische Szenen, weibliche Schönheit, die Magie altjapanischer Traditionen und Mythen und vor allem die Paradoxie des passiven Akteurs prägen sein Werk, das als schwer übersetzbar gilt.

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