Pierre de Coubertin war der Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit. Von Ausgrabungen antiker Sportstätten beeindruckt, hatte er 1880 die Idee, durch den Sport junge Menschen aus aller Welt zusammenzubringen.

1875 bis 1881 gruben deutschen Archäologen die antiken Spielstätten von Olympia aus. Die Öffentlichkeit verfolgte die Ausgrabungen mit großem Interesse. So kam Coubertin auf die Idee, Wettkämpfe im Stil der antiken Spiele auszutragen. Er versuchte andere Komitees und Sportorganisationen, von seiner Idee zu überzeugen.

Schließlich lud Coubertin im Juni 1894 die internationalen Athletikverbände nach Paris zum "Kongress für die Wiederbelebung der Olympischen Spiele" ein. Am 23. Juni beschlossen die Verbände die Wiedereinführung der Spiele und gründeten das Internationale Olympische Komitee (IOC). Coubertin wurde erster Generalsekretär.

Während der Vorbereitung der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit lernte Coubertin die elsässische Diplomatentochter Marie Rothan kennen, die er im März 1895 heiratete. Sie bekamen zwei Kinder. Coubertin steckte jedoch so viel Zeit und Geld in sein Lebenswerk, dass die Ehe ständigen Krisen ausgesetzt war.

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 in Athen statt – gegen Coubertins Willen. Er wollte die ersten Spiele in seine Heimatstadt Paris holen. Das IOC entschied sich jedoch für Athen, in Anlehnung an die antiken Spiele.

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