Ödipus ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Er ist ein Sohn des Laios, des Königs von Theben, den er an einer Weggabelung oder -Kreuzung tötet. Später erhält er als Belohnung dafür, dass er Theben von der Sphinx befreit, Iokaste, die Witwe des Königs zur Ehefrau, die nach den meisten antiken Quellen auch seine leibliche Mutter ist. Erst später erfährt Ödipus, dass Laios sein Vater ist. Wie ihm und Laios einst prophezeit worden war, hat Ödipus seinen Vater getötet und seine Mutter geheiratet.

In Sophokles’ Drama König Ödipus erhängt sich Iokaste, als die Wahrheit ans Licht kommt, woraufhin sich Ödipus die Augen aussticht und mit seiner Schande ins Exil geht. Andere Versionen weichen bzgl. des weiteren Schicksals des Ödipus, manchmal auch bzgl. desjenigen Iokastes, teils sehr deutlich davon ab.

Die tragische Figur des Ödipus hat vielfach Eingang in Literatur, Kunst und Philosophie gefunden. Das psychoanalytische Konzept des Ödipuskomplexes geht auf Sigmund Freud zurück.

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