Junko Tabei war eine japanische Bergsteigerin, die am 16. Mai 1975 die erste Frau auf dem Gipfel des Mount Everest war.

Als Tabei im Alter von zehn Jahren den Nasu-dake im Nikkō-Nationalpark bestieg, veränderte diese Erfahrung ihr Leben. Sie studierte an der Shōwa-Universität Englische Literatur und schloss sich dem dortigen Bergsteiger-Club an. 1969 gründete sie einen Bergsteigerinnen-Club. Gemeinsam mit ihrem Mann bestieg sie neben dem Fuji mehrere japanische Berge, aber auch das Matterhorn in den Schweizer Alpen.

Im Jahre 1972 galt Tabei als eine der besten Bergsteigerinnen Japans. Die Zeitung Yomiuri Shimbun und der Fernsehsender Nippon TV beschlossen, ein reines Frauenteam zur Besteigung des Mount Everest zusammenzustellen. Aus hunderten Bewerberinnen für diese Expedition wurden schließlich 15 Frauen ausgewählt, darunter Junko Tabei.

Nach langem, hartem Training reiste das Team im Frühjahr des Jahres 1975 nach Kathmandu und stellte sich ein Sherpa-Team zusammen. Es nutzte dieselbe Route wie die Erstbesteiger Tenzing Norgay und Edmund Hillary. Im frühen Mai kampierte das Team auf einer Höhe von 6300 Metern, als das Camp von einer Lawine verschüttet wurde. Die Teilnehmerinnen wurden unter den Schneemassen begraben. Junko Tabei verlor für etwa sechs Minuten das Bewusstsein, bis ein Sherpa sie ausgrub.

1992 war Junko Tabei die erste Frau, die die Seven Summits, die höchsten Berge aller sieben Erdteile, bestiegen hatte.

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