Sofja Wassiljewna Kowalewskaja wurde am 3. Januar 1850 in Moskau geboren und starb am 29. Januar 1891 in Stockholm.

Sie war eine russische Mathematikerin und die erste Mathematikprofessorin überhaupt.

Sofja Kowalewskaja war eine sehr vielseitige Frau, die nicht nur in der Mathematik Bedeutendes leistete, sondern auch mit ihren 1889 erstmals erschienenen Kindheitserinnerungen großen Erfolg hatte. Sie war außerdem eine politisch sehr bewußte Frau, die sich aktiv für das Recht aller Frauen auf Ausbildung einsetzte.

Für ihr frühes und intensives Interesse an Mathmatik fand sie weder in der Familie noch in der Gesellschaft Unterstützung, sie mußte sich ihre Ausbildung zur Mathematikerin schwer erkämpfen. Die Beschäftigung mit Mathematik galt als unweiblich. Frauen war damals das Studium an einer Universität grundsätzlich verboten, so konnte sie nur über den Umweg einer Scheinehe und Auswanderung nach Deutschland wenigstens als Gasthörerin am Studium teilnehmen. Nur durch eine Ausnahmegenehmigung konnte sie in absentia (das heißt ohne mündliche Prüfungen) promovieren und erhielt 1874 ihren Titel summa cum laude. 1883 erhielt sie eine Stelle als Privatdozentin, später gegen den Widerstand vieler Kollegen und der Öffentlichkeit eine ordentliche Professur in Stockholm.

Sofja Wassiljewna Kowalewskaja starb im Alter von 41 Jahren an einer Lungenentzündung.

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