Wer wurde bei Platon nicht zu den "Sieben Weisen" gezählt?
Die Sieben Weisen (altgriechisch οἱ ἑπτὰ σοφοί hoi heptá sophói) sind eine von der Nachwelt so bezeichnete Gruppe von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in der griechischen Antike (spätes 7. und 6. Jahrhundert v. Chr.).
Die überlieferten Listen nennen teilweise verschiedene Personen. Die Sieben Weisen waren insbesondere durch ihre Weisheitssprüche bekannt. Die meisten von ihnen waren Staatsmänner; als solche genossen sie hohes Ansehen. Sie gehörten der Epoche der vorsokratischen Philosophie an, waren aber großenteils nicht oder nicht in erster Linie Philosophen im engeren Sinne des Begriffs. Da sie als Zeitgenossen galten, wurden ihnen Zusammenkünfte zugeschrieben.
Bei Platon sind die Sieben Weisen erstmals ausdrücklich erwähnt. In seinem Dialog Protagoras (343a) zählt er sie auf:
Thales von Milet
Pittakos von Mytilene
Bias von Priene
Solon von Athen
Kleobulos von Lindos
Myson von Chenai (oder Chen)
Chilon von Sparta
Strittig ist, ob die Idee einer solchen Liste von Sieben von Platon selbst stammt oder ob er sich auf eine volkstümliche Überlieferung des sechsten oder frühen fünften Jahrhunderts stützte. Die einzelnen Namen kommen auch in älteren Quellen vor, die meisten bereits bei Herodot, doch erscheinen sie dort noch nicht als Gruppe.
Pherekydes von Syros (* zwischen 584 und 581 v. Chr. auf der Insel Syros) war ein antiker griechischer Mythograph und Kosmologe in der Zeit der Vorsokratiker.
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