Jack Kevorkian (1928-2011) war ein US-amerikanischer Pathologe.

Er wurde durch seinen energischen Kampf für das „Recht zu sterben“ bekannt, bei dem er nach eigenen Angaben mehr als 130 Menschen bei ihrer Selbsttötung unterstützt hat. Nachdem er einem unheilbar Kranken eine tödliche Injektion verabreicht hatte, wurde er 1999 wegen Totschlages zu einer Freiheitsstrafe von 10 bis 25 Jahren verurteilt. Da Kevorkian selbst an einer unheilbaren Krankheit litt, wurde er am 1. Juni 2007 vorzeitig aus der Haft entlassen.

Seinen Spitznamen "Dr. Death" erhielt er schon Mitte der 50er Jahre im Detroit Receiving Hospital. Nach eigener Aussage untersuchte er nachts auf "Death Rounds" moribunde Patienten. Er war offensichtlich vom Phänomen des Todes fasziniert.

1956 publizierte er eine Studie im angesehenen American Journal of Pathology, aus der hervorging, dass er am Michigan Medical Center den Augenhintergrund von sterbenden und gerade gestorbenen Menschen fotografiert hatte, um eine Methode zur genauen Feststellung des Todeszeitpunktes zu finden.

1956 schlug er vor, an zum Tode verurteilten Verbrechern medizinisch zu experimentieren.

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